Nachhaltigkeit
Unser Klimareport 2021
Auch für 2021 haben wir mit myclimate unseren CO2-Fußabdruck errechnet und in Höhe unserer unvermeidbaren Emissionen Klimaschutzprojekte finanziell unterstützt. Da uns die dort errechnete Summe zu niedrig ist, wurde diese traditionell (seit 2018) von uns über eine zusätzliche Klima-Spende deutlich erhöht. Dieses Jahr gingen 2.693,60 EUR an biokolproducter für Produktion und Vertrieb von Pflanzenkohle.
23,8t CO2 haben wir 2021 verbraucht und damit stieg unser Jahresverbrauch gegenüber 2020 um 1,2t.
re-lounge transparent
Wie üblich haben wir sorgfältig unseren Verbrauch der verschiedenen Ressourcen zusammengetragen. Nach der Rückkehr in ein fast normales Agenturleben haben wir 2021 auch wieder mehr eingekauft und (im Büro) mehr Strom verbraucht – doch das nur zu gerne, um die Kolleg:innen wieder hier vor Ort zu haben.
Papier
Weil Klopapier während Corona eine harte Währung war und sich als Vergleich gut anbietet:
während unser Lockdown-Verbrauch im Jahr 2020 bei 168 Rollen Toilettenpapier lag, waren es 2021 schon wieder 384 Rollen. Auch haben wir es uns 2021 gegönnt, nach einem äußerst witzigen Shooting handfeste Postkarten als Weihnachtsmailing zu versenden und die abonnierten Magazine, die lange Zeit ein trauriges Dasein fristeten, wurden in diesem Jahr wieder gelesen und durchstöbert.
Es ist völlig klar, dass wir wo irgend möglich Recyclingpapier verwenden und unsere Einkäufe von Hygienepapier, Lebens- oder Putzmitteln erledigen wir hier in der Wiehre lässig zu Fuß und verbrauchen kein zusätzliches CO2.
Reisen
Auch wenn wir viel und gerne digital mit unseren Kund:innen und Kolleg:innen kommunizieren, sind 2021 wieder ein paar Kilometer zusammen gekommen, um Besuche von Remote-Kolleg:innen bei uns oder tatsächliche Treffen mit Kund:innen zu realisieren. Insgesamt haben wir knappe 10.000 Kilometer mit PKWs und etwa 2.500 Kilometer mit der Bahn und öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt.
Hier können wir in Zukunft hoffentlich wieder mehr auf die Bahn umsteigen, um weiter CO2 einzusparen.
Energie
In 2021 haben wir tatsächlich die Strom- und Heizkosten reduzieren können. Wir können nicht genau ausmachen, an welchen Parametern dies liegt – die Einführung unserer „alles-aus“-Schalter auf den Schreibtischen und die Anschaffung smarter Thermostate haben aber sicher ihren Anteil daran.
In Zahlen ging der Stromverbrauch um 2.905 kWh zurück, der Erdgasverbrauch für die Heizung um 2.371 m³. Ein toller Erfolg!
Verpflegung
Zu unserer großen Verwunderung haben wir 2021 noch weniger Kaffee gekauft als 2020 – 24 statt 36 kg. 2019 waren es noch 72 kg. Scheinbar haben einige Kolleg:innen ihren Kaffeekonsum verringert. Dafür sind über 100 Liter mehr Wasser- und Süßgetränke-Verbrauch der Beweis dafür, dass wir alle wieder mehr im Büro sind.
Abfall
Die Benennung unserer Müllsumme macht uns nach wie vor Schwierigkeiten. Wir haben nun aber die Säcke mal gewogen und können so grob schätzen, dass etwa 208kg Restmüll und etwa 104kg Plastikmüll pro Jahr anfallen. Dazu kommen etwa 104kg Papier im Jahr um die 60kg Glas. Elektroschrott haben wir noch im Keller gesammelt - dessen Entsorgung wird nach einer Fuhre zum Recyclinghof im nächsten Protokoll Einzug halten.
Was wir im Alltag tun
- Ökostrom in unserer Agentur
- smarte Thermostate
- "alle Geräte aus"-Knöpfe auf den Schreibtischen
- Hosting mit Ökostrom
- Car-Sharing
- Bahnfahrt statt Flug (wenn sinnvoll möglich)
- Print-Werbung konsequent abbestellen
- Regionale Bio-Obstkiste
- Licht aus, wenn Räume ungenutzt
- Recycling-Papier, wo möglich
- Einkauf wenn möglich vor Ort
- Dialogpost per GoGreen
- Reduzierung unserer Briefaussendungen und Umstellung auf digitale Post
- Getränke nur aus Glasflaschen
- Take-away vom Porzellanteller mit Wärmedeckel oder aus der selbst designten Brot-Box
Unsere Klimaprojekte
Einige Emissionen sind unvermeidbar. In unserem Fall fielen dieses Jahr 23,8 t CO2 an und wir haben dafür 665,00 EUR an von myclimate unterstützte Klimaschutzprojekte gespendet.
Um unsere Kompensation an die Empfehlung des Umweltbundesamts (UBA) anzupassen, nach der deutlich höhere Beträge für das Kilogramm CO2 gelten müssten, haben wir auch für 2021 unsere Kompensationssumme erhöht:
Über die Vermittlung durch Carbonfuture, einer Freiburger Plattform für Kohlenstoffsenken-Credits haben wir zusätzlich mit 2.693,60 EUR die Produktion und den Vertrieb von Pflanzenkohle bei biokolprodukter unterstützt.
Mit beiden Projekten haben wir uns für die Förderung von Kohlenstoffsenken entschieden. Biokohle entsteht bei der Pyrolyse von Pflanzen, Holz oder anderen organischen Abfällen (die zum Beispiel in der Landwirtschaft anfallen). Dabei wird ein Teil der Biomasse in Biokohle verwandelt und ein anderer Teil wird zu brennbarem Gas. So kann Energie gewonnen und gleichzeitig qualitativ wertvolle Biokohle erzeugt werden. Diese Kohle speichert gut die Hälfte des im Ausgangsstoff enthaltenen CO2 (setzt dieses also nicht frei) und so bleibt dieses bei Verwendung der Biokohle für lange Zeit (zum Beispiel im Erdreich und für bestenfalls mehr als 100 Jahre) gebunden. Moore sind natürliche Kohlenstoffsenken bzw. -speicher, die bei ihrer Trockenlegung dieses leider freigeben. Ihre Renaturierung sorgt neben anderen positiven Effekten (zum Beispiel zur Arterhaltung) ebenfalls dafür, unserer Atmosphäre Kohlenstoff zu entziehen. Mit der Förderung solcher Kohlenstoffsenken lassen sich einerseits vernachlässigte Kreisläufe schließen und andererseits ein wertvoller, effektiver Beitrag zur Verbesserung der Klimabilanz leisten.
Wie geht es weiter?
Wir lassen nicht nach: wie auch die letzten Jahre, werden wir weiter offenbleiben für alle Ideen, die uns helfen können, unseren CO2-Fußabdruck als Team, als Agentur weiter zu verringern.
Digitalität und Klimaschutz
Gerade als Digitalagentur sehen wir uns in einer besonderen Verantwortung, mit unseren Kund:innen die Möglichkeiten des Klimaschutzes auch und gerade in digitalen Projekten mitzudenken.
Verbesserte Bedienbarkeit (Usability) und schneller Seitenaufbau (Performance) von Websites und Apps kommen nicht nur den Nutzer:innen zugute, sondern sie reduzieren durch geringere Serverlast auch den Stromverbrauch. Und wenn die genutzten Rechenzentren zusätzlich mit Ökostrom betrieben werden, dann nutzt dies auch stark dem Klima. Deshalb beraten wir nach wie vor zu klimaneutralen Websites und werden auch in unseren Projekten auf Klimaschutzaspekte hinweisen, um das Bewusstsein unserer Kunden zu schärfen.
Purement – re-lounge tut noch mehr
2022 haben wir einen großen weiteren Schritt getan, um unseren Anteil am Klimaschutz zu erhöhen. Wir sind mitten in der Produktentwicklung für ein Tool, das all unseren Kund:innen ermöglicht, schnell und sauber den CO2-Verbrauch ihrer Websites zu berechnen.
Schaut schonmal rein und „get it first“!